Was uns bei digitalen Seminarangeboten wichtig ist

CONTRACT digital – „Einiges ist anders, aber vieles bleibt auch gleich“

Mit diesem Satz lässt sich aus meiner Sicht der Vergleich zwischen analogen und digitalen Seminarangeboten zusammenfassen. Auch bei Onlinetrainings liegt für uns der Fokus auf den Menschen: das „miteinander in Kontakt kommen“ und „aufeinander einschwingen“ bleiben Kernelemente wirksamer Personalentwicklung. Was sich allerdings in den letzten Wochen deutlich verändert hat, ist das Verhältnis von analogen zu digitalen Angeboten. In der Zeit von COVID-19 haben wir nahezu unser gesamtes Trainingsangebot auf digitale Lösungen umgestellt. Weiterhin im Fokus bleibt auch bei den digitalen Angeboten unser Leitspruch „menschlich wirksam“.

Dieser Grundgedanke bestimmt auch die Art und Weise, wie wir unsere digitalen Formate gestalten. Auch hier arbeiten wir mit kleinen Gruppen von in der Regel maximal 14 Teilnehmenden. Der Fokus liegt weiterhin auf der Interaktion, dem konkreten Ausprobieren und der gemeinsamen Diskussion von Lerninhalten. Auch die Selbstreflexion und das kollegiale Sparring bleiben wichtige Elemente bei unseren Onlinetrainings.

Konkret setzen wir dies um, indem wir i.d.R. keine one-to-many Webinare konzipieren, sondern in digitalen Lernumgebungen arbeiten, in denen Zeit für die individuelle Reflexion eingeplant ist, Gruppenarbeiten in Subchannels stattfinden und die Ergebnisse dann wieder gemeinsam im Plenum diskutiert werden. Als Erfolgsfaktor hat sich für uns ein gutes „Contracting“ zu Beginn des Online-Seminars bewährt. Klare Regeln bezüglich der Art der (digitalen) Zusammenarbeit geben Struktur und helfen den Teilnehmenden bei der Orientierung in der für sie zum Teil neuen digitalen Lernumgebung.

Herausforderungen bei digitalen Seminarangeboten

Als Herausforderung bei digitalen Seminarangeboten erleben wir die reduzierten Wahrnehmungskanäle. Als Trainer*innen ist es für uns wichtig, in die Gruppe hineinzuspüren und auch non- und paraverbale Nachrichten einzufangen, zu verarbeiten und an unsere Teilnehmenden zurückzuspiegeln.

Im Rahmen von onlinegestützter Interaktion sind diese Wahrnehmungskanäle jedoch deutlich limitiert, die Stimmung und die Bedürfnisse in der Gruppe sind schwieriger zu erfassen. Umso wichtiger ist es für uns, genau hierüber miteinander in die Metakommunikation zu gehen und Möglichkeiten für Feedback einzuräumen.

Ein digitales Tool, das wir hierfür nutzen, ist beispielsweise „Mentimeter“, um fortlaufend Rückmeldungen von den Teilnehmenden einzuholen. Außerdem haben wir, da wo es möglich war, die Trainings mit zwei Trainer*innen durchgeführt, so dass wir uns die Steuerung der Gruppe und die Präsentation des Inhalts auf zwei Personen aufteilen konnten. Darüber hinaus ist unsere Erfahrung, dass die Aufmerksamkeitsspanne im digitalen Kontext geringer ist als im analogen Setting. Daher haben wir unsere Seminare in kürzere Blöcke unterteilt, zwischen denen wir ausreichend Pausen lassen, zum „Neu-fokussieren“ oder für dringende Aufgaben aus dem Tagesgeschäft.

Vorteile bei digitalen Seminarangeboten

Online gestützte Trainings bieten neben den beschriebenen Herausforderungen aber auch einige Vorteile gegenüber klassischen Präsenztrainings. So haben wir in den vergangenen Wochen neue Formate ausprobiert, die sich noch stärker am jeweiligen Kundenbedarf orientieren. Ein Beispiel ist ein neu aufgesetztes Führungskräftetraining, das sich mit einem Termin pro Woche über insgesamt 9 Wochen erstreckt. Dies unterstützt ein noch stärkeres Learning on the job und wir haben die Möglichkeit, die Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum zu begleiten und in den gemeinsamen Sessions Erfolge und Schwierigkeiten bei der Implementierung von neuen Verhaltensweisen auszuwerten.

COVID-19 als Chance für mehr digitale Zusammenarbeit

In Folge von COVID-19 haben Organisationen einige Herausforderungen in der Zusammenarbeit aber sicherlich auch viele positive Erfahrungen mit der Arbeit im Home Office, mit digitalen Meetings und vielleicht auch digitalen Weiterbildungsangeboten gemacht. Wir sind zuversichtlich, dass basierend auf diesen Erfahrungen, digitale Formen der Zusammenarbeit auch nach der Corona-Zeit eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt spielen werden. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt und alle stau-geplagten Pendler, sondern ermöglicht auch eine stärkere Flexibilität und neue Chancen im Work-Life-Blending. Bezogen auf unserer Weiterbildungsangebote können wir sagen, dass digitale Lösungen zwar nicht die persönliche Begegnung in allen ihren Facetten ersetzen können, aber (auch nach der Krise) weiterhin eine wichtige Ergänzung zu analogen Formaten darstellen werden. Darüber hinaus will auch erfolgreiche digitale Kommunikation und Zusammenarbeit geübt sein – und hierfür eignet sich nichts besser als ein digitaler Trainingskontext.

Digitale Angebote von CONTRACT

Schon seit einigen Jahren bieten wir, z.B. für internationale Teams, digitale Seminarangebote und Workshops an. Seit dem letzten Jahr ist auch unsere digitale Coaching-Plattform Call a Coach online. Auch digitale Personalauswahlverfahren gehören schon seit längerer Zeit zu unserem Leistungsspektrum.

Autor: Julian Wonner

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