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Ambidextrie als Schlüssel zum Erfolg: Marktpräsenz und Mitarbeiterbindung im Gleichgewicht

Ambidextrie und Bindungswirkung

Ambidextrie – die Balance von Optimierung (Exploitation) und Innovation (Exploration) – stärkt sowohl Markterfolg als auch Mitarbeiterbindung. Wer bestehende Strukturen klug steuert und gleichzeitig Neues entwickelt, schafft Sicherheit und Aufbruchstimmung. Entscheidend ist ein strukturierter, kommunikativer Prozess, der sowohl Organisation als auch Menschen einbindet – mit positiver Wirkung auf Unternehmenskultur und Zukunftsfähigkeit.

Nele Freudenberg

15. Februar 2023

Zwei Handabdrücke nebeneinander.

Erfolgreich am Markt und wirksam in der Mitarbeiterbindung: Ambidextrie als zentrale Managementmethode für die aktuelle Unternehmensentwicklung

Ambidextrie bedeutet Beidhändigkeit und verbindet als Konstrukt zwei große Herausforderungen. Bei der einen Hand geht es um die Optimierung bestehender Strukturen, Prozesse und Abläufe (Exploitation), bei der anderen Hand um die Entwicklung neuer Geschäftsfelder oder Innovationen im Bereich von Produkt und Angebot (Exploration). Die Gestaltung der beiden Aspekte zahlt unmittelbar auf die Bindungswirksamkeit von Unternehmen ein. Die markt- und mitarbeitersensible Gestaltung des Kerngeschäfts schafft positive Dynamik und gemeinsame Erfolgserlebnisse im Hier und Jetzt. Die Verbesserung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens macht dieses als Arbeitgeber sicher, attraktiv und erzeugt eine positive Aufbruchstimmung.

Beide Aspekte – Exploitation und Exploration – müssen in eine tragfähige Balance gebracht werden. Liegt der Schwerpunkt zu sehr auf der Exploitation, läuft eine Organisation Gefahr, in die „Erfolgsfalle“ zu geraten. Liegt er zu sehr auf der Exploration droht die „Fehlerfalle“. Es gibt unterschiedliche Wege, diese Balance herzustellen, z. B. durch eine strukturelle Trennung oder auch durch eine explizite Bindung beider Aspekte an einen kontextuellen Zusammenhang.

Für fast alle Unternehmen stellt sich aktuell mit Blick auf diese beiden Pole die Frage nach der Prioritätensetzung. Die Rahmenbedingungen, in denen beide sich bewegen, sind häufig gleichzeitig herausfordernd und limitierend. Da stehen wirtschaftliche Druckverhältnisse und gesellschaftliche Erwartungen neben den knappen Material- und Personalressourcen, die Wettbewerbsfähigkeit konkurriert mit notwendigerweise unmittelbar zu erfüllenden Ansprüchen von Produkten und Kunden. Die Planung und Umsetzung von Innovationen wird oft an die verfügbaren Ressourcen der beteiligten Personen angepasst und erreicht nicht immer das notwendige Tempo, um eine spürbare, direkte Wirkung zu entfalten.

Die Frage, wie sich Exploitation und Exploration im Unternehmen gestalten sollen, lässt sich nach unserer Erfahrung am besten in einem gut strukturierten kommunikativen Prozess beantworten. Selten ist die erste Lösung auch die beste, ein breiter Blick auf die Gesamtsituation und die Einbeziehung des Know-hows, das in der Organisation selbst steckt, machen die Planung sicher und die Umsetzung tragfähig. Durch die Gestaltung eines solchen kommunikativen Prozesses bringen Sie Ihre Teammitglieder mit Kernfragen der Organisationsentwicklung in Kontakt – und entwickeln im Rahmen dieser Auseinandersetzung auch Antworten auf die Frage, wie die Bindungswirksamkeit in Ihrem Unternehmen verbessert werden kann.

Die große Chance, Exploration und Exploitation optimal zu verbinden, liegt in einer ganzheitlichen Betrachtung der Situation und in der professionellen Abwägung der Möglichkeiten und der Notwendigkeiten. Und genau durch diese Abwägung wird ermöglicht kurzfristig Arbeit attraktiv zu gestalten und dabei auf lange Sicht die Chancen für den unternehmerischen Erfolg zu steigern.


Ambidextrie in Sozialwirtschaft und öffentlichem Sektor

Ambidextrie-Studie

In einer aktuellen Studie erörtern unsere Kolleg*innen Dorothee Abrell, Tobias Dorgeist, Nele FreudenbergBirgit NawrathIrene Ott-Hargina und Dr. Simon Pfersdorf  Best Practices der Ambidextrie am Beispiel der Sozialwirtschaft.

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