Ein Zukunftsprojekt mit vier Verantwortungs-Ebenen

Ein Zukunftsprojekt mit vier Verantwortungs-Ebenen

1. Internationaler Bund (IB) Wohnungslosenhilfe Bayern

Seit mehr als 30 Jahren begleitet die IB-Wohnungslosenhilfe Bayern in München und Oberbayern Menschen durch deren soziale Schwierigkeiten. Das breite Unterstützungsangebot reicht von ambulanter Hilfe über Wiedereingliederungshilfe und Langzeit- und Übergangshilfe bis zur Betreuung in Beherbergungsbetrieben. Die IB-Wohnungslosenhilfe Bayern ist mit ca. 125 Mitarbeiter*innen in München und Wasserburg am Inn in fünf Einrichtungen aktiv.

Der IB folgt dem Motto ‚Menschsein stärken‘. Menschen dabei zu unterstützen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden und sie zu befähigen, ihr Leben selbstverantwortet und in Freiheit zu gestalten, ist das Ziel Ihrer Arbeit.

2. Herausforderungen oder Ziele des Projekts

Die IB Wohnungslosenhilfe bietet ein breites Unterstützungsportfolio in dezentralen Einrichtungen. Gleichzeitig ist es wichtig, in der Öffentlichkeit als ein Träger erkannt zu werden und deshalb einheitlich aufzutreten. So soll der eigenen Stimme mehr Gewicht verliehen werden.

Die Einrichtungen mit Ihren Aufträgen/Projekten stellen in ihrer Unterschiedlichkeit die handelnden Personen immer wieder in das Spannungsfeld zwischen Einzigartigkeit und Autonomie auf der einen Seite und der Gemeinsamkeit und der Möglichkeit von Synergiebildung über den gemeinsamen Träger auf der anderen Seite.

Im Rahmen von Führungsklausuren sollen nicht nur Strukturen und Prozesse überprüft und weiterentwickelt werden, sondern auch die Identifikationsaspekte in den Vordergrund gerückt werden.

3. So konnte CONTRACT unterstützen

CONTRACT hat drei Stellhebel genutzt, um diese Herausforderungen zu beantworten: Es wurden Elemente der Organisationsentwicklung mit der Entwicklung der Führungskräfte verknüpft und als drittes, ergänzendes Element wurden Methoden gewählt, die kreativ und belebend wirken und Lust auf die gemeinsame Gestaltung der Zukunft machen.

Die Berater*innen orientierten sich in ihrem Vorgehen an der vorhandenen Struktur der IB-Wohnungslosenhilfe. In ihren jährlich stattfindenden Führungsklausuren erlebten die Führungskräfte Unterstützung durch Moderation, Methoden und inhaltliche Impulse.

Die Gesamt-Führungsklausur, an der Bereichsleiter*innen, Betriebsleiter*innen, Teamleiter*innen sowie Fachthemenverantwortliche teilnehmen war ein wichtiger Orientierungspunkt für die Führungsmannschaft. Diese Klausuren wurden von den Berater*innen gemeinsam mit den Verantwortlichen geplant und konzeptionell gestaltet.

Dem Auftraggeber war es wichtig, in den Klausuren neue Impulse für die Zukunft zu bekommen, Zeit zum Austausch untereinander zu haben, sich miteinander erleben und aktuelle wichtige Organisationsthemen zu bearbeiten. Das war ein weiterer Impuls für die starke Verzahnung von Führungskräfte- und Organisationentwicklung:

  • Weiterentwicklung des Führungshandelns,
  • Strukturelle Anpassungen von bereichsübergreifenden Fachthemen im Zusammenspiel mit hierarchischen Strukturen,
  • Erlernen agiler Arbeitshaltungen und -methoden sowie
  • Erarbeitung von Ansatzpunkten, wo und wie diese andere Art, sich selbst zu organisieren und zu arbeiten im jeweiligen Kontext passend ist.

Fast selbstverständlich ist es da, dass die Klausuren professionell nachbereitet und Konsequenzen und/oder Folge-Impulse für die nächste Sitzung erarbeitet wurden.

In den Klausuren gab es auch Elemente, des gemeinsamen Kreativ-Seins: vom Businesstheater über den Dreh eines Videoclips und die Entwicklung einer gemeinsamen Geschichte bis zu Teamexperimenten mit kontextbezogener Auswertung wurde vieles ausprobiert und in seiner Wirksamkeit erlebt.

Als tragendes Kriterium dieses Vorgehens erwies sich, was wir Berater*innen Snowball-Dynamik nennen: die Führungskräfte entwickelten in der Klausur strukturelle Lösungen, die für ihre Bereiche schnell und leicht übertragbar und damit auch ohne Widerstand einsetzbar waren. Außerdem erlebten und reflektierten sie zeitgemäße Formen von Führung und Kooperation, die sie schnell in ihre eigenen Verantwortungsbereich übertragen konnten. In der eigenen Umsetzung erfuhren sie schnelles Feedback darauf, was nicht was wirkt so hilfreich und auch darauf, was wirkungsvoll ist.

Die Führungsklausuren finden nun zweimal im Jahr statt und sind ein wichtiger Teil des neuen Miteinanders geworden.

Dieser Videoclip entstand während der Klausurtagung 2019 (externer Link zu YouTube)

Das sagen die IB-Mitarbeiter*innen über CONTRACT

Nele Freudenberg

Beraterin, Trainerin und Coach.

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